Als Krönung für eine Woche Trainingslager in München haben wir uns die Besteigung der Zugspitze vorgenommen. Morgens um 2 Uhr klingelte der Wecker. Um 4 Uhr morgens standen wir am Fuße des Bergs. Mit einer Stirnlampe bewaffnet gings los. Richie, der immer mehr Reinhold Messner ähnelt, trampelte maschinenartig den Zustieg des höchsten Bergs in Deutschland hoch, während Raymund schwitzend und keuchend einige Meter hinter ihm blieb.
Das Höllental machte seinem Namen alle Ehre. Einige Kletterstellen verlangten uns wirklich „Cochones“ ab, da die Sicherungen zu dieser Jahreszeit von Schnee und Eis bedeckt waren. Also gings ohne Sicherung mit Steigeisen und Eispickel die Wände rauf.
In 5,5 Stunden konnten wir den Gipfel erklimmen. Normale Menschen steigen in 9 Stunden auf :)
Nach leckerem Germknödel nahmen wir auf der anderen Seite des Bergs den Stopselsteig als Abstiegsroute vor. Hier ließen wir es etwas lockerer angehen. Tempo war, wegen der Touristenströme hier nicht wirklich möglich. Dennoch konnten wir einige Male richtig Gas geben und wie die Kängurus im Tiefschnee den Berg runter hüpfen. Das wird sich bald als neue Technik etablieren.
Unten angekommen hatten wir noch gute 10km zum Auto zu bewältigen. Sehr angenehm in den schweren Bergschuhen
Um 17 Uhr saßen wir nach 13 Stunden, 27km und 4400 Höhenmeter wieder im Auto Richtung München.