In der A-Klasse des Mittelgewichts waren die Final-Voraussetzungen zwischen Marburg und Korbach ähnlich, lagen aber genau umgekehrt.Während sich Raymund Meilingers vorgesehener Halbfinalgegner Arwid Schneider vom BoxRing Condor Limburg krank meldete, stieg Mario Jassmanns Kontrahent Abdeliah El-Karaouia aus der Boxabteilung der Frankfurter Eintracht zwar chancenlos, aber doch wenigstens in den Ring. Jassmann konnte so am Samstag noch mal seine Form testen und so agieren wie er mochte. Der Boxer des Bundesliga-Fussball-Zweitligisten besaß nicht die Spur einer Chance und wurde in der dritten Runde „trotz härtester Prügel“ noch rechtzeitig aus dem Kampf genommen.
Das „Knaller-Finale“ am Sonntag versprach dann auch den Erwartungen und begeisterte die zahlreichen erwartungsfrohen Zuschauer. Beide Boxer arbeiteten mit geschlossener Deckung. Während Jassmann zunächst die Offensive bevorzugte und in die Halbdistanz eindringen wollte, versuchte Meilinger auf der Distanz zu punkten. Die Aktionen waren sehenswert schnell und entsprechend hart. Erst als der KSV-Boxer nach Meidbewegung und Gegenstoß auch selbst in die Offensive überging, konnte er die Treffer mehr landen, die zum diesmal letztendlich verdienten Punktsieg führte. Die Experten am Ring waren sich diesmal – im Gegensatz zum letztjährigen Meisterschaftsduell- über den Sieger einig.
